Bei der Auswahl des passenden Public Cloud-Angebots sind diverse Aspekte zu berücksichtigen. Dazu gehören die möglichen Kosten genauso wie die buchbaren Optionen sowie die Leistungsfähigkeit der gesamten Plattform. Mit welchen dieser Kriterien die IBM Cloud im Vergleich zu Microsoft Azure punkten kann, steht in diesem Blogbeitrag.

Grundsätzlich ist der Vergleich vorhandener Public Cloud-Dienste wie IBM Cloud und Microsoft Azure ein recht anspruchsvolles Unterfangen. Denn auf den ersten Blick unterscheiden sich beide Angebote eher marginal, schenkt man den Bewertungen zahlreicher Anwender Glauben. Dazu gehört die recht einfache Inanspruchnahme der vorhandenen Services genauso wie das typische Pay-per-Use-Preismodell. Doch es gibt auch Unterschiede, wie dieser Blogpost zeigen soll. Dabei fokussieren wir uns als langjähriger IBM-Partner auf die Vorzüge des IBM Cloud-Leistungsangebots.

Die wesentlichen Vorzüge der IBM Cloud auf einen Blick

Zu den wesentlichen Merkmalen, mit der sich das IBM Cloud-Leistungsangebot von anderen Anbietern wie Microsoft Azure unterscheidet, gehören vor allem die folgenden Merkmale:

  1. virtuelle Server lassen sich sowohl vorübergehende als auch dedizierte mieten
  2. Bare Metal-Server sind für höhere Ansprüche verfügbar
  3. es gibt die jeweils passende Speicherklasse für jede Anwendung
  4. automatisierte Snapshots und flexible Objektspeicher-Preise.

Vorübergehende virtuelle Server und dedizierte Hosts

Virtuelle Maschinen heißen in der IBM Cloud virtuelle Server, die sich entweder vorübergehend oder dediziert buchen lassen, je nach Anwendungsgebiet und benötigter Rechenleistung. So lassen sich vorübergehende virtuelle Cloud-Instanzen recht preisgünstig mieten. Diese stehen allerdings nicht garantiert zur Verfügung, sodass es in diesem Fällen auf jeden Fall eine gute Idee ist, die Daten permanent zu speichern, falls die virtuelle Instanz mit einem Mal nicht mehr verfügbar ist. Diese Art des Cloud-Service ist für die eher „anspruchslosen“ Anwendungen die richtige Wahl.

Für anspruchsvollere Aufgaben und Applikationen hingegen sind dedizierte virtuelle Server die bessere Option. Sie kosten zwar mehr, stehen dafür in unterschiedlichen „Gewichtsklassen“ zur Verfügung. Damit bekommt man für die jeweils geplante Anwendung den passenden virtueller Server bereitgestellt.

Bare Metal-Server für mehr Leistung

Wem vor allem die leistungstechnischen Möglichkeiten eines virtuellen Servers nicht ausreichen, kann auf sogenannte IBM Cloud-Bare Metal-Konfigurationen zurückgreifen. Wie der Name vermuten lässt, steht damit ein eigener Rechner in der IBM Cloud zur Verfügung. Er lässt sich also den individuellen Bedürfnissen anpassen. Das betrifft die Wahl des Prozessors genauso wie die Speichergröße und die Ausbaustufe des Arbeitsspeichers. Darüber hinaus stehen dedizierte Optionen wie NVIDIA GPU-Einheiten bereit. Das ist beispielsweise für KI-Anwendungen eine lohnenswerte Option.

Mehrere Speicherklassen zur Auswahl

Ganz generell stellen Cloud Service Provider Blockspeicher zur Verfügung, wie sie beispielsweise in SAN-Umgebungen zum Einsatz kommen (Storage Area Network). Im Gegensatz zum typischen Dateispeicher sind Blockspeicher leistungsfähiger und flexibel einsetzbar. Sie kommen unter anderem für großen Datenbanken zum Einsatz. Wichtig dabei ist, dass sich die Speicheroptionen des Cloud Service Provider den jeweiligen Anwendungen anpassen lassen. So können die Speichereinheiten der IBM Cloud granular unterteilt werden, und das mit einer höchstmöglichen Leistungsdichte.

Die Rede ist von sogenannten Endurance- und Performance-IOPSKlassen. So bieten Endurance-Cloud-Instanzen Leistungswerte von 0.25, 2.0, 4.0 and 10.0 IOPS pro GByte, wobei die erste Stufe mit 0,25 IOPS auf klassischen Festplatten stattfindet, die restlichen basieren auf leistungsfähigen SSD-Flashkomponenten. Die Speicherklasse „Performance“ bietet das Maximum an möglichen IOPS. Das sind zur Zeit maximal 48.000 IOPS pro GB.

Automatisierte Snapshots und flexible Objektspeicher-Preise

Das Erstellen und Löschen von Snapshots innerhalb einer Public Cloud-Umgebung ist genauso wichtig und relevant wie im eigenen Rechenzentrum. Schließlich sollen die Daten möglichst aktuell zur Verfügung stehen, falls es zu einem unerwarteten technischen Problem kommt. Hierbei lassen sich IBM Cloud-Snapshots vollautomatisiert erstellen und genau automatisch löschen, damit sie den vorhandenen Speicher nicht zum Überlaufen bringen. Im Gegensatz dazu lassen sich Azure-Snapshots weder automatisiert erstellen noch löschen.

Gerade bei der Objektspeicherung kann man die notwendige Speichergröße nur schwer voraussagen, was sich im Falle eines Cloud-Objektspeichers ungünstig auf die anfallenden Kosten auswirken kann. Daher bietet IBM Cloud eine Flex-Klasse an, deren Kosten sich daran bemessen, wie oft auf Objektdaten zugegriffen wird. So fallen für die Speicherung kalter Daten mit einer geringeren Zugriffshäufigkeit geringere Kosten an, dafür ist der Datenzugriff ein wenig teurer. Bei häufiger benötigten Daten verhält es sich genau umgekehrt.

Für die ersten Schritte in die Objektspeicherung bietet IBM einen kostenfreien Service, der unter anderem auf 25 Gigabyte Speicherplatz und eine externe Bandbreite von 5 Gigabyte beschränkt ist.

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