Über IBM Spectrum Protect Plus haben wir auf unserem Blog schon ausführlich berichtet. Dabei standen vor allem die „herkömmlichen“, also strukturierten Daten im Vordergrund. Doch bei der zunehmenden Fülle an unstrukturierten Daten wie Videos, E-Mails und vergleichbaren Datentypen stellt sich irgendwann die Frage: Lassen sich damit auch komplette Archive in der Cloud anlegen? Die gute Nachricht: Ja, das geht.

IBM Spectrum Protect Plus kommt hauptsächlich in VMware- und Hyper-V-Umgebungen zum Einsatz. Gleichzeitig kann man dank der Integration von Spectrum Protect Plus in Amazon AWS, Microsoft Azure und die IBM Cloud seine Daten mühelos in die Cloud transferieren und dort speichern.

Mit IBM Spectrum Protect Plus die Cloud als Objektspeicher nutzen

Das bezieht sich in einem ersten Schritt allerdings nur auf strukturierte Daten, wie sie in Datenbanken und ähnlichen Konstrukten vorhanden sind. Doch besteht denn auch die Möglichkeit, unstrukturierte Daten wie Videos, E-Mail-Archive und ähnliche Typen in der Cloud abzulegen, und das womöglich in einem Langzeitarchiv? Ja, diese Möglichkeit besteht, und das bereits seit IBM Spectrum Protect Plus Version 10.1.3. Dieser Beitrag zeigt, wie das genau funktioniert.

Zum Einsatz kommen die Cloud-Speicherdienste Amazon Web Services S3, Microsoft Azure Blob, IBM Cloud Object Storage und IBM Spectrum Protect. Als Beispiel soll der Amazon Cloud-Service AWS S3 dienen.

Zunächst wird ein AWS S3-Bucket erstellt, in dem die Cloud-Daten gespeichert werden können. Dies geschieht direkt über die AWS-Konsole. Wichtig dabei ist die richtige Wahl der Region, in der sich der Speicherort befinden soll. Anschließend wird ein IBM Spectrum Protect Plus-Anwenderkonto erstellt, das dann direkt mit vorhandenen AWS-Regeln verknüpft werden kann. Auf dieser Basis lässt sich der Bucket nutzen. Abschließend wird noch eine Verbindung zwischen IBM Spectrum Protect Plus und Amazon S3 als Cloud-Instanz hergestellt.

Sobald diese Schritte ausgeführt wurden, kann der IBM Spectrum Protect-Server in Verbindung mit IBM Spectrum Protect Plus zu Archivierungszwecken genutzt werden, und das sogar über mehrere Rechenzentren hinweg.

„Lokale“ Wiederherstellung aus der Cloud mit IBM Spectrum Protect Plus

Das erste Cloud-Backup der unstrukturierten Daten findet in Form einer kompletten Datensicherung statt. Jedes weitere Backup erfolgt anschließend inkrementell. Es werden also lediglich die veränderten oder neu hinzugekommen Daten gespeichert. Im umgekehrten Fall, also bei der Wiederherstellung archivierter, unstrukturierter Daten, werden diese mithilfe eines vSnap-Servers zurückgespielt. Dabei wird die Restore-Aktion so durchgeführt, als ob die Snapshots lokal, und gar nicht in der Cloud vorlägen. Damit können die benötigten Daten vollständig und im Originalzustand wiederherstellt werden.

Pitagora ist Ihr IBM Spectrum Protect Plus-Partner

Pitagora ist als langjähriger IBM-Partner ein zuverlässiger und erfahrener Ansprechpartner. Falls Sie also wissen möchten, wie Sie Ihre wertvollen Objektdaten mithilfe von Spectrum Protect Plus vor Verlusten schützen können, freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Nehmen Sie hierzu entweder via E-Mail oder per Telefon Kontakt mit uns auf.