Die Basis für eine sichere IT ist eine durchgängige Netzwerksicherheit

Die IT-Sicherheit lässt sich gut mit dem Besuch beim Zahnarzt vergleichen, denn auch hier gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Im Zuge der Digitalisierung gewinnt die IT-Sicherheit und damit ein sicheres Netzwerk an Bedeutung. Denn die zunehmende Vernetzung der Systeme sowie die Automatisierung und IoT stellen Unternehmen im Bereich der Sicherheit vor neue Herausforderungen. Hierbei geht es neben dem Schutz vor Angriffen auch um die Sicherstellung der Compliance, beispielsweise bei der Einhaltung gesetzlicher Regelungen wie der DSGVO. Um hohe Bußgelder zu vermeiden und das Risiko durch intelligente Sicherheitsbedrohungen zu verringern, ist die Netzwerksicherheit das A und O. Aktuell ist dies in vielen Unternehmen in Österreich noch nicht der Fall. Zwar ist das Bewusstsein der IT-Sicherheit gestiegen, dennoch werden in österreichischen Betrieben mögliche Cyberangriffe unterschätzt, wie eine aktuelle Studie von Cisco Austria bestätigt.1 Mit dem Risiko, dass ihr Unternehmen Ziel einer Cyber-Attacke sein könnte, rechnet zwar jeder zweite der Befragten, aber nur 16 Prozent halten es für äußerst wahrscheinlich. Ein überraschendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass bereits über die Hälfte der Unternehmen (57 Prozent) einen Sicherheitsvorfall in den letzten 12 bis 18 Monaten hatten. Mangelnde Kompetenzen werden neben finanziellen Ressourcen als Hauptgründe für die IT-Unsicherheit angegeben. Deshalb benötigen Unternehmen eine bessere Transparenz in ihren Netzwerken. Denn die Qualität der Netzwerksicherheit bestimmt letztlich darüber, wie gut ein Betrieb gegen mögliche Angriffe geschützt ist.

Die größte Bedrohung liegt in der Komplexität der IT-Umgebungen

Das Wachstum von Cybersicherheitstechnologien macht die Arbeit dabei für Sicherheitsteams nicht einfacher. Daten an unterschiedlichen Speicherorten, eine Vielzahl an Tools und Plattformen erschweren die Arbeit zusätzlich. Es fordert daher ständig eine aktuelle Expertise und personelle Ressourcen. Eine schwierige Situation, insbesondere für kleinere Betriebe. Durch den Mangel an dafür nötigem Fachpersonal wird die Zusammenarbeit mit vertrauensvollen Partnern für Sicherheitsunterstützungen immer wichtiger. Viele IT-Abteilungen suchen daher Möglichkeiten, Sicherheitsaufgaben extern auszulagern.

Unternehmen bauen immer mehr auf Cloud Services

Immer mehr Betriebe setzen dabei auch auf Cloud Services – laut den Marktforschern von Forbers werden bis 2020 die weltweiten IT-Ausgaben für Cloud Computing um das Sechsfache steigen. Auch in Österreich hat sich inzwischen die Anzahl der Unternehmen, die Cloud Services nutzen seit 2014 bereits verdoppelt. Der Vorteil ist hierbei, dass ihnen bereits zahlreiche integrierte Sicherheitstechnologien und Lösungen zur Verfügung stehen, die dank künstlicher Intelligenzen (KI), Automatisierung und Integration extrem zuverlässig arbeiten. Beispielsweise die in die IBM Cloud integrierte Security-Analytics-Lösung IBM® QRadar®, die Unternehmen dabei unterstützt, hochentwickelte Sicherheitsbedrohungen aufzudecken und den Datenverkehr in Echtzeit zu analysieren. Dabei lernt das dahinterstehende adaptive System stetig neu dazu. Dadurch kann das Sicherheits- und Netzwerkteam schneller auf Angriffe oder Datenschutzverletzungen reagieren und fundierte Entscheidungen treffen.

Wie steht es um Ihre Netzwerksicherheit? In unserem nächsten Beitrag können Sie anhand einer Checkliste prüfen, ob und wo bei Ihrem Netzwerk Handlungsbedarf besteht. Hier geht’s zum Beitrag: Checkliste und Tipps für eine bessere Netzwerksicherheit.

1 Cisco-Studie 2018: „IT-Sicherheit in Österreichs Unternehmen“, https://www.cisco.com/c/de_at/about/press/news-archive-2018/20181207.html

2 Forbes: Roundup Of Cloud Computing Forecasts, 2017, https://www.forbes.com/sites/louiscolumbus/2017/04/29/roundup-of-cloud-computing-forecasts-2017/#27c46dbe31e8

3 Unternehmen bauen immer mehr auf kostenpflichtige Cloud Services, https://derstandard.at/2000089060477/Unternehmen-bauen-immer-mehr-auf-kostenpflichtige-Cloud-Services