Unter Disaster Recovery Test versteht man die Überprüfung, ob ein EDV-System im Falle eines Totalausfalles über die vorhandenen Backups wiederhergestellt und zum korrekten Laufen gebracht werden kann. Man simuliert dabei einen Totalausfall – das „Disaster“, wie zum Beispiel einen Brand – bei dem sämtliche Systeme nicht mehr existieren und man nur mehr auf seine Backups zurückgreifen kann. Essentieller Test-Wert ist hier der Faktor Zeit – man möchte ja schließlich nicht nur wissen, ob man alles wiederherstellen kann, sondern auch, wie lange es dauert, bis alles wieder läuft und man weiterarbeiten kann. System- oder Total-Ausfälle bedeuten einen enormen Geschäftsverlust, und dieser soll auf ein Minimum reduziert werden. Dabei hilft das gewonnene Wissen eines Disaster Recovery Tests, da hier potentielle Fehler im Backup- und Restore-Szenario erkannt und korrigiert werden können und darüberhinaus die Restore-Dauer optimiert werden kann. Außerdem bringt es die angenehme Gewissheit, dass das System vollständig wiederhergestellt werden kann und man keinen Datenverlust erleidet, sollte einmal „das Schlimmste“ passieren.

Disaster Recovery Tests sollten jedenfalls 1 x im Jahr durchgeführt werden, da sich Systeme permanent verändern! Es kommen laufend neue Server dazu, die Datenmengen wachsen stetig, Hardware wird erweitert oder ausgetauscht, Backup Software und Hardware wird aktualisiert, erweitert oder ausgetauscht. Aufgrund dessen sollte ein Disaster Recovery Test regelmäßig gemacht werden, um die Restore-Sicherheit beizubehalten.

Für einen Test benötigt man grundsätzlich 3 Dinge: Einerseits das Backup-Medium, auf dem die System-Sicherung drauf ist, zum Beispiel eine NAS oder ein Band. Bei exportierbaren Medien muss natürlich gewährleistet sein, dass das Medium auch gelesen werden kann! Also benötigt man im Falle eines Bandes auch das entsprechende Bandlaufwerk um es lesen zu können. Andererseits braucht man ein verfügbares Hardware-System (ein physischer Server und eine Virtualisierungs-Plattform), wohin das Backup wiederhergestellt wird. Und abschließend benötigt man die entsprechende Software, mit der das System bisher gesichert wurde.

Wenn man nach der erfolgreichen Wiederherstellung auf alle Server und Anwendungen zugreifen und auch damit arbeiten kann, dann war der Test erfolgreich. Wenn irgendetwas dabei nicht funktioniert, dann weiß man dadurch, wo man noch was verändern oder verbessern muss, bis der Test erfolgreich ist.

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen oder einen Disaster Recovery Test für Ihre Firma durchführen lassen wollen, dann kontaktieren Sie uns!